PEP und PrEP

PEP oder PrEP, was ist das eigentlich? 

Welche Nebenwirkungen kommen auf mich zu? 

Wie nehme ich die es ein? 

Kommt eine PrEP für mich in Frage?

Hallo ihr schönen Menschen, hier schreibt der Basti. 

In diesem kleinen Artikel sprechen wir kurz und knapp über PEP und PrEP und die Unterschiede.

Fangen wir mit der PEP an. Dies ist eine Abkürzung für Postexpositionsprophylaxe. Wer hier mit seinem Latein am Ende ist, dem drösel ich das komplizierte Wort kurz auf:

Post = nach
Exposition = etwas ausgesetzt sein
Prophylaxe = vorsorgliche Behandlung

Es handelt sich also um eine Therapie nach (Post) einem Kontakt (Exposition) mit einer HIV infizierter Flüssigkeit, aber bevor wir überhaupt sicher wissen, ob wir uns infiziert haben (Prophylaxe). 

Dies kann beispielsweise ein Kontakt mit einer Infizierten Nadel oder Röhrchen (Koks/Speed) oder bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr sein.

Bei der PEP handelt es sich um Medikamente die man schon lange erfolgreich in der HIV-Therapie einsetzt. Wichtig ist der rechtzeitige Beginn der Therapie: Innerhalb von zwei bis maximal 72 Stunden nach Exposition muss die Behandlung begonnen werden. Wobei ein früherer Start der Behandlung den Erfolg der Behandlung steigert.

Die Medikamente verhindern, dass das HI-Virus in die Zellen eindringen und sich im Körper festsetzen kann. Die Dauer der Therapie beträgt vier Wochen bis sechs. Durch diese Therapie kann eine Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Es ist mega wichtig, dass die Therapie regelmäßig nach Anweisung vom Arzt genommen wird.

Kommen wir zur PrEP. Vielleicht habt ihr es schon erraten, dies steht für Präexpositionsprophylaxe. 

Prä = vor
Exposition = etwas ausgesetzt sein
Prophylaxe = vorsorgliche Behandlung

Die PrEP  wird also zum Schutz vor einer HIV-Infektion eingenommen, bevor es einen Risikokontakt (Exposition) gab. Bei richtiger Einnahme ist dies genauso sicher wie die Verhütung mit Kondomen. Bei der PrEP wird eine Kombination aus 2 Wirkstoffen eingenommen, die ebenfalls seit Jahrzehnten zur Therapie von HIV Infektionen angewendet werden. 

Bei der PrEP muss man jedoch bei der Einnahme zwischen den Geschlechtern unterscheiden.

Prinzipiell können Männer die PrEP situationsbezogen nehmen, Frauen sollten die PrEP täglich und dauerhaft nehmen. Um zu verhindern, dass einzelne Einnahmen vergessen werden, ist jedoch auch für Männer empfehlenswert, eine Regelmäßigkeit reinzubringen und die PrEP täglich und dauerhaft zu nehmen.

WICHTIG: PrEP und PEP schützen dich nur vor HIV. Andere sexuell übertragbare Krankheiten wie Tripper, Chlamydien und Syphilis können trotzdem übertragen werden. Den vollen Schutz vor allen Infektionen bietet euch nur das Kondom.

Und wie bei allen Therapien und medikamentösen Behandlungen ist gute ärztliche Begleitung das A und O. Sprich offen mit deinem Arzt und frag ihn, wenn du mehr zum Thema PrEP/PEP wissen möchtest.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Wer die PrEP nimmt, muss sich regelmäßig auf HIV testen lassen. Auch die Nierenfunktion sollte regelmäßig untersucht werden. Und der Arzt wird auch regelmäßig Tests auf andere Geschlechtskrankheiten empfehlen.

 

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